Romeo
& Julia

Magma Theater Spandau (2011)

Von William Shakespeare in der Übersetzung von Frank Günther

Mit dem Ensemble des Magma Theaters
Regie & Ausstattung: Stephan Rumphorst
Photos: Andreas Merkert, Jörg Sobeck

Pressestimmen

„Mit (...) »Romeo und Julia« hat Regisseur Stephan Rumphorst ihnen einen gewaltigen Brocken verordnet. Die 18 Amateurspieler des Magma Theaters Spandau bringen ihn beinah zum Schmelzen. Das ist angesichts der beliebtesten Lovestory und eines der populärsten Stücke des Welttheaters keine geringe Leistung. Rumphorst nimmt als Basis seiner Inszenierung Frank Günthers Neuübersetzung, die sich an der erotischen Deftigkeit und der sexuellen Anzüglichkeit des Originals orientiert und so den verklärend romantisierenden Anflug etwa der klassischen Übertragungen vermeidet. (...) Langweilig indes ist die tempogeladene Einrichtung nirgendwo, obwohl die kleine Bühne im Kulturhaus Spandau nur wenig Platz für große Aktion lässt. Rumphorst als sein eigener Ausstatter arbeitet deshalb lediglich mit schwarzen und weißen Vorhängen, die imaginäre Räume schaffen; einzig
Portabel skizzieren die Spielorte. Alle Achtung liegt daher auf der schauspielerischen Leistung. (...) Von feurigem Ungestüm ist der Romeo des Felix Witzlau im Dauerverliebtsein, das ihn von Rosalinde zu Julia treibt. Mit Vera Swenshons Julia trägt er den Abend: beide blond, mit bester Artikulation und differenzierter Wortgestaltung, zart sie in ihrer Zuneigung für den Feindessohn, rasend aufbegehrend er gegen alle Hindernisse. Gitta Dietrichs dralle Amme, wandlungsfähig Gabriela Steinicke als Dienerin und Apothekerin, sowie - ungewöhnlich besetzt - der Mercutio der Susanne Briel stehen dem Titelpaar mit ebenfalls professionellem Anspruch zu Seite.“

Neues Deutschland, Volkmar Draeger