Empfänger unbekannt

Studio Bühne Essen (2013)

Szenische Lesung nach dem Briefroman
von Katherine Kressmann Taylor

Mit Sandra Busch und Thomas Gramen & Karsten Job /
Johannes Brinkmann & Sebastian Hartmann
Regie & Ausstattung: Stephan Rumphorst
Photos: Frank Vinken

In Amerika sind sie Freunde: der aus Deutschland stammende Martin und der Jude Max. Martin kehrt 1932 in die deutsche Heimat zurück und zwischen beiden beginnt eine innige Briefkorrespondenz. Doch mit den politischen Ereignissenm in den folgenden Jahren lernt Max ganz neue Seiten seines Freundes kennen und ihre Geschichte nimmt eine dramatische Wendung.

Pressestimmen

„Der Briefroman ‚Empfänger unbekannt‘ als packende szenische Lesung: Das Stück versteht es auf hervorragende Weise, den schrecklichen historischen Hintergrund anhand einer sterbenden Freundschaft zu illustrieren. Regisseur Stephan Rumphorst inszeniert mit ruhiger Hand: Hier ein Blick, dort eine Pause. Das reicht, um die Wirkung zu unterstreichen (...) Eine eindrucksvolle Schauspielerleistung, bei der die Darsteller beinahe nur kraft ihrer Stimmen – und eines intensiven Textes – zu überzeugen wissen.“

WAZ

„Stille, Anspannung und tiefe Betroffenheit herrschte unter den Gästen der Stadtbücherei. (...) Mal dramatisch, mal leise stockend, aber immer ohne Pathos (...)Währenddessen singt Sandra Busch als Jüdin, mit einem Koffer vor dem Klavier sitzend, elegisch ins Leere starrend, das bittere Chanson ‚An allem sind die Juden schuld’ des von den Nazis verfemten Komponisten Friedrich Holländer. Sie zelebriert es geradezu. Da wurde in schauspielerischer Meisterleistung der nationalsozialistische Rassenwahn greifbare Realität.“

Rheinische Post

„Ein literarisches Meisterwerk! Minutenlanges Schweigen
– dann tosender Applaus!“

Rheinische Post