Die Judenbuche
Freilichtbühne Bökendorf (2025)
in einer Textfassung von Kristo Šagor nach Annette von Droste – Hülshoff
Regie: Stephan Rumphorst
Regie-Assistenz: Miriam Scholz & Kirstin Hünnefeld
Licht & Ton: Paul Probst, Stefan Ahlemeyer, Dominik Kruse
Bühne: Jonas Ernesti, Carsten Meier
Kostüme: Sonja Daldrup & Team
Photos: Björn Leisten
Presse & Musikschnitt: Jonas Fromme
Musik: Regine Brunke
Karten gibt es hier
Pressestimmen
„Judenbuche zeitgemäß reloaded. - Nah an der Historie und doch sehr heutig: Die aktuelle Saalinszenierung der Judenbuche von Annette von Droste-Hülshoff in Brakel mit der Freilichtbühne Bökendorf ist ein Muss für jeden Droste-Fan. (…) Die Premiere am Freitag in der restlos ausverkauften Aula der Gesamtschule Brakel wurde mit frenetischem Jubel und stehenden Ovationen gefeiert.
Westfalium - (Gutes Leben in Westfalen)
Der Freilichtbühne ist es gelungen, ein dicht gewebtes Kammerspiel in großer Besetzung auf die Bühne zu bringen. Die Herausforderung bei jeder Judenbuche-Inszenierung besteht darin, dass man sich die Novelle erstmal für die Bühne zurechtbiegen muss. Annette von Droste-Hülshoff hat die Geschichte 1842 ja als Prosa-Literatur veröffentlicht und nicht als Bühnendrama. (…) Diesmal hat Regisseur Stefan Rumphorst sich für die Adaption des Berliner Autors Kristo Sagor (49) entschieden. 2014 hatte Sagor diese Version als Uraufführung für das Junge Theater Münster verfasst. Ursprünglich für fünf Spieler konzipiert hat Sagor mit Regisseur Stefan Rumphorst das Stück auf 20 Personen erweitert. Es ist ein bisschen so, als hätte man einen Popsong für Bigband arrangiert. Alles bekommt noch mal eine besondere Wucht. So tritt die Rolle der Mutter Margreth gleich vierfach auf. Was die Laienschar der Freilichtbühne Bökendorf mit dieser Judenbuche auf die Bühne bringt, stellt Vieles dessen, was auf Klassiker spezialisierte Profi-Ensembles zeigen, in den Schatten. In ihren Rollen brillieren insbesondere Neil Kahrmann, Joss Spieker-Siebrecht, Mika Germer, Carsten Meier und Judith Schaffer. Die eigens von der Kasseler Komponistin und Cellistin Regine Bunke geschaffene Bühnenmusik hält das Stück atmosphärisch in einer spannungsgeladenen Schwebe.
Das Ausstattungsteam sorgt mit schlichten naturweißen Kostümen und wenigen bewusst gesetzten Farbakzenten für ein trotz der vielen Akteure sehr homogen-stimmiges Bühnenbild. Insgesamt gelingt der Freilichtbühne mit ihrer aktuellen Judenbuche-Reloaded-Version eine nah an der Historie bleibende und zugleich sehr im Heute angesiedelte Auseinandersetzung mit einem Klassiker der westfälischer Weltliteratur. Droste-Fans sollten sich diese Version der Judenbuche keinesfalls entgehen lassen.“
"Gelungener Klassiker westfälischer Weltliteratur - Freilichtbühne Bökendorf spielt 'Die Judenbuche' als großes Saaltheater und erschafft dabei dennoch eine Draußenatmosphäre"
(Neue Westfälische)
"Die von Hülshoff 1842 veröffentichte Erzählung ist unserer Realität näher als man denkt. (...) Sie begeistern. Sie agieren professionell. Sie sind rethorisch brilliant und nehmen das Publikum mit in eine vergangene Welt, die lange zurückliegt und doch so nah ist. Sie tun das mit einer ansteckenden Spielfreude, die von der ersten bis zur letzten Sekunde wachhält und die unter die Haut geht. Dabei harmonisieren die Darstellerinnen so eng miteinander, dass sie sich im Spiel und der Sprache gegenseitig ergänzen und immer wieder als Einheit zusammenfinden. Das interessante ist, dass selbst bei diesem intensiven Spiel der Inhalt der Novelle nicht verloren geht. (...) Bezüglich der großartigen Aufführung läßt sich sagen, dass alles mit einfachsten Mitteln genial in Szene gesetzt ist."
(Westfalenblatt)




















