High Heels
Theater Jutta Seifert (2024)
Theater-Solo nach dem Buch „High Heel“ von Summer Brennan
Mit Jutta Seifert
Regie: Stephan Rumphorst
Ausstattung: Seifert / Rumphorst
Premiere im September 2024
Infos gibt es hier
„Die Geschichte der Schuhe eines Menschen ist die Geschichte seiner gesellschaftlichen Rolle. An unseren Fußabdrücken lässt sich ablesen, wo wir gewesen sind und wohin wir gehen. Dies hier ist die Geschichte der modernsten aller Frauenschuhe. Schuhe, die Mythos und Wirklichkeit sind, die abgewetzt oder makellos getragen werden, die schmerzen oder erregen, die die Trägerin humpeln oder schweben lassen; die aus Eis oder Glas oder Kristall gemacht sind; die wir stehlen; die gestohlen werden; die uns bluten lassen und unsere Blutspuren aufweisen. Schmerz, Lust, Träume, Wünsche, Status, Blut: So lauten die Refrains der Lieder von uns Frauen, die wir durch dieses menschengemachte Labyrinth stolzieren, humpeln, tanzen und gehen, das wir die Welt nennen.“
Auszug aus HIGH HEEL von Summer Brennan
High Heels sind Ikonen moderner Weiblichkeit. Sie werden geliebt und geächtet, fetischisiert und dämonisiert.
Auf der Spur dieses umstrittenen Mode-Accesoires gelangen wir vom Füßebinden zu Märchen, Mythen und Modegöttern. Wir begegnen den Zusammenhängen von Begehren und Aufbgehren, Gewalt und Selbstentfaltung, Sex und Gesellschaft.
Sind High Heels etwas Gutes? Sind sie feministisch? Was bedeutet es für eine Frau (oder auch einen Mann), sie zu tragen?
Poetisch und politisch, mit Herz und Humor werden diese Ikonen moderner Weiblichkeit hier analysiert und bringen uns zum Nachdenken über unseren Platz in der Welt. Ein Schauspielsolo, das berührt und provoziert.
Pressestimmen
„Solostück feiert seine Weltpremiere in Warburg (…) Jutta Seifert führt in dem 75-minütigem Stück an die Abgründe rund um den Stöckelschuh. In amüsanter Form plaudert sie scheinbar in Anekdoten über Märchenfiguren, Mythengestalten und historische Ereignisse, in denen sich alles um den hochhackigen Schuh dreht, spricht vom Fallen und der Selbstzerstörung, von Opfern, Tätern und falschen Schuldgefühlen. Gemeinsam mit Regiseur Stephan Rumphorst hat sie das Sachbuch ‚HIGH HEEL‘ von Summer Brennan zu einem Theaterstück umgearbeitet, das sowohl unterhält, als auch nachdenklich macht und den Zuschauer erschüttert.“
(Westfalenblatt)
"Brilliant und mit nicht endendem Applaus. Sie hat sehr fesselnd gespielt. Der Text war anspruchsvoll, das Bühnenbild kreativ minimalistisch und die Atmosphäre einmalig mit der Baustellen-Location."
(Eine Zuschauerin)
"Königinnen und Parfümverkäuferinnen können nicht ohne. Stars, Starlets und Sternchen wollen nicht ohne. Welche Frau sonst noch so sich die Tortur mit überhohen Pfennigabsätzen antut und warum eigentlich, das und noch mehr wurde erklärt bei der gelungenen Premiere des Solostücks „High Heels“.(...) Jutta Seifert hat mit Ihrer Bühnenadaption dieses gründlich recherchierten Sachbuchs doch auch für den einen oder anderen Lacher gesorgt und auf bemerkenswerte Weise den Extrakt der Analyse moderner Weiblichkeit zum Leben erweckt. Wie viel ist freie Wahl? Wie viel Konvention? Was haben Schuhe mit Machtverhältnissen zu tun? Welche Rollen spielen aller Art von Schuhen, aber eben sehr besonders die High Heels? Der Weg durch das Labyrinth von ganz großer großen Fragen des Frau- wie Mannseins spiegelten sich wider in dieser kurzweiligen 80-minütigen Darbietung."
(Rezension Anke Fabian, Warburg)
"Die Schauspielerin Jutta Seifert hat sich mit dem Phänomen der „Stöckelschuhe“ auseinandergesetzt. Ihr Soloprogramm „High Heels – Ein Gang durch das Labyrinth aus Schönheit und Schmerz, Sehnsucht und Schuld“, das am Dienstag anlässlich der „Orange Days 2024“ in der Lippstädter Jakobikirche gezeigt wurde, amüsiert, rührt an, macht aber auch betroffen und nachdenklich. Mit unglaublicher Präsenz, ausdrucksstarker Gestik und Mimik, führt Jutta Seifert ihr überwiegend weibliches Publikum durch die Geschichte der High Heels. Der von den heimischen Frauenserviceclubs, dem DGB-Kreisfrauenausschuss und der Gleichstellungsstelle der Stadt Lippstadt initiierte Abend bekommt am Ende viel Applaus."
(Der Patriot)