Der Kick / Warburg
Warburger Bürgerbühne (2023)
Ein Dokumentartheatertück über Gewalt von Andres Veiel und Gesine Schmidt
Mit Gabriele Arens, Christoph Besse, Wilfried Bott, Annette Cloer, Pia Engelbracht, Sabine Hauptmann, Doris Hauck, Kirstin Hünneleld, Emily Jochheim, Roland Klare, Kolja Linpinsel, Brigitte Peters, Kian von Sawilski, Walter Schafmeister, Carolin Schnückel, Thomas Vollmert und Nathalie Wagner
Regie & Ausstattung: Stephan Rumphorst
Regie-Assistenz & Sprechtraining: Jutta Seifert
Plakat & Photos: Jonas Fromme
Das Projekt „Der Kick – Theater gegen Rechts“ wird im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie in der Hansestadt Warburg
aus Fördermitteln des Aktionsprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) gefördert. Wir danken außerdem dem Kulturschatz Warburg für seine gewährte Unterstützung!
Pressestimmen
"Dokumentarstück DER KICK thematisiert wahren Mordfall (...) Bei dem Theaterstück von Andres Veiel kann die einfache Übersetzung 'Der Tritt' angewendet werden, weil ein furchtbarer, tödlicher Tritt der Dreh- und Angelpunkt dieses Stückes ist. Noch treffender ist aber die Übersetzung 'Stoß', im Sinne von 'Anstoß geben'. Denn das, was der Zuschauer auf der Bühne zu sehen bekommt, kann niemanden kalt lassen und sollte zum Nachdenken und vor allem zu Überdenken der eigenen Einstellungen anregen, in einer Zeit in der rechtsradikales Gedankengut wieder salonfähig zu werden scheint. (...) Die erscheckenden Aussagen, Pauschalisierungen und Schimpfworte hat die Bürgerbühne nicht zensiert oder geglättet und das ist wohl auch gut so. Um die Realität zu erkennen, muss Klartext gesprochen werden. Beschönigungen sind fehl am Platz. Die Schauspieler ernteten stehenden Applaus."
(Westfalenblatt)
"DER KICK ist mehr als ein Theaterstück. Es ist eine beklemmende Fallstudie, die eine entwurzelte Jugend, Rechtsradikalismus, deutsche Traumata und Gewalttraditionen schonungslos beleuchtet. Dieses eindringliche Werk stellt nicht nur die Dunkelheiten eines Dorfes dar, sondern wirft einen kritischen Blick auf die tieferen Schichten von Bürgerlichkeit auf dem Land. Es fordert das Publikum auf, sich mit unbequemen Realitäten auseinanderzusetzen und sich die drängende Frage nach gesellschaftlicher Verantwortung zu stellen. (...) Da beschönigt das Theaterstück nichts und spricht eine deutliche Sprache. Die Entscheidung der Gruppe, authentische Texte als solche zu belassen, konfrontiert das Publikum mit der Realität. Die Kraft der Sprache wird auf beeindruckende Weise ins Rampenlicht gerückt. Diese Inszenierung wirft einen tieferen Blick auf die Nuancen, die Bühne wird so zum Spiegel eigener verbaler Gewohnheiten. (...) Trotz des Lampenfiebers, das viele vor ihrem Debüt erlebten, beherrschten am Premierenabend Energie und Enthusiasmus die Bühne. (...) Das Publikum, begeistert von der Aufführung, spürte die Freude am Spiel. Die Premiere der unkonventionellen Warburger Theatergruppe markiere einen inspirierenden Moment für alle (...)"
(Neue Westfälische)